Positionierung unseres Vereins zu den Aktivitäten der Ärzteverbände
Der Verein für fachärztliche Primärmedizin in Potsdam e. V. unterstützt die Initiativen und Ankündigungen des Virchowbundes, des Hartmannbundes, des SpiFa und weiterer Ärzteverbände zu Leistungseinschränkungen im kassenärztlichen Bereich. Wir weisen in diesem Zusammenhang nochmal auf unseren offenen Brief hin. Der Ernst der Lage – auch in Potsdam und Umgebung – wird seitens der Politik abgestritten und die Bevölkerung mit falschen Zahlen bzgl. des Einkommens von Haus- und Primärärzten bewusst in die Irre geführt. Brandbriefe und Bitten um Gespräche werden von den verantwortlichen Politikern abschlägig oder gar nicht beantwortet. Deswegen bleibt uns jetzt nur der Weg einer gesetzeskonformen Einschränkung aller Leistungen, die nicht oder unzureichend finanziert werden. Diese Einschränkungen sollen selbstverständlich nicht die Notfall- und dringende Akutversorgung betreffen. Ein weiteres regungsloses Hoffen auf ein Einlenken der Politik oder wiederholtes Flehen um Gespräche mit dem Bundesgesundheitsminister halten wir mittlerweile nicht mehr für verantwortbar – nicht für unsere Praxen, nicht für unsere Mitarbeiter/innen und nicht für unsere Patient/innen. Wollen wir warten, bis das System endgültig vor die Wand gefahren ist? Wieviele Haus- und Primärarztpraxen in Brandenburg sollen noch ohne Nachfolge schließen?